Thermobodenplatte in einer Gewerbehalle

3 Gründe für Thermoboden­platten in Gewerbehallen

Kosten versus Folgekosten: Thermoboden­platten für Unternehmer 

Reden wir nicht lange um den heißen Brei: Eine Thermobodenplatte für Gewerbehallen ist zwischen 20 und 40 Prozent teurer als eine herkömmliche Bodenplatte. Nicht nur wegen immer teurer werdender Heizenergie ist sie aber eine lohnende Alternative zum Platten- oder Streifenfundament. Für Unternehmer, die ihre eigene Halle bauen, dürfte sie auch aus anderen Gründen interessant sein. Denn je nach Anbieter können dank der Thermobodenplatte riskante Schnittstellen beim Bau vermieden werden. Außerdem arbeitet es sich im so entstehenden Raumklima angenehmer.

Die Thermobodenplatte – auch Energiesparbodenplatte oder Schwedenplatte genannt – ist ein plattenförmiges Fundament mit hervorragender Wärmedämmung. Sie markiert den Übergang zwischen einem Gebäude und dem Erdreich darunter. Dass man dank ihr Heizkosten sparen kann, liegt nahe. Aber wie viel und welche anderen Kosten dank einer Thermobodenplatte noch wegfallen, wissen die wenigsten. Unternehmer dürften sich außerdem fragen, ob es nicht Baufirmen gibt, die Gewerbehallen inklusive Thermobodenplatten bauen.

Um es vorwegzunehmen: Eine Thermobodenplatte lohnt sich im Hallenbau.
Und das sind die wichtigsten Gründe:

1. Weniger Folgekosten
2. Kürzere Bauzeit
3. Einsparung von Schnittstellen zur Risikominimierung


Grund 1: Die Thermobodenplatte spart bis zu 7 verschiedene Folgekosten

Mehrfach Heizkosten sparen dank Thermobodenplatte

Eine Thermobodenplatte besitzt eine umlaufende Dämmung in der Fläche und im Randbereich. Das führt zu ihrem großen Vorteil: einem sehr geringen U-Wert. Der U-Wert ist ein Maß für die Dämmung von Bauteilen. Je niedriger er ist, desto höher ist die Dämmwirkung. Durch die Stärke der Dämmung kann er variiert werden. In der Regel ist bei einer Gewerbebodenplatte eine 12 Zentimeter dicke einlagige Styrodur-Dämmung ausreichend. Diese Bodenplatte (AT 320) hat dann einen U-Wert von 0,308 W/m². Das ist ein hervorragender Wert. Zum Vergleich: Die klassische ungedämmte Bodenplatte mit dem selben Aufbau hätte einen U-Wert von etwa 2,5 W/m² K oder schlechter. Als erstes reduziert also diese gute Dämmung die Heizkosten in den Wintermonaten deutlich.

Ist die Halle im Gebrauch, wird die Wärme nicht per Warmluftgebläse durch die ganze Halle gepustet, sondern kommt dank Flächenheizung sofort da an, wo sie benötigt wird. Nämlich bei den Menschen, die Ihre Gewerbehalle nutzen – Mitarbeiter, Kunden und Besucher. Gerade für Schreiner ist die Arbeit ohne Staubverwirbelung von Vorteil. Und Sie? Sparen hier zum zweiten Mal.

Drittens braucht die Flächenheizung in der Thermobodenplatte nur niedrige Vorlauftemperaturen von 30 bis 34 Grad. Zusammen genommen sparen Sie so bis zu 60 Prozent Heizkosten – Jahr für Jahr. Angesichts der aktuellen und wohl auch bevorstehenden Energiekrisen ein echtes Plus.

Bei der Thermobodenplatte gibt es alles in einem

Thermobodenplatten brauchen keinen zusätzlichen Estrich und verfügen über eine integrierte Fußbodenheizung. Das bedeutet: Sie sparen viertens die Kosten für den Estrichleger und fünftens den Heizungsmonteur. Da Leerrohre und Leitungen in den Kosten der Thermobodenplatte bereits enthalten sind, fällt sechstens auch hier ein separater Posten im Budget weg.

Liegt die Thermobodenplatte, ist sie sogleich bereit für den Bodenbelag. Warum? Weil sie nach dem „Flügelglätten“ technisch fertig ist. Sie ist glatt, gleichmäßig und eben. Es muss keine nachträgliche Epoxyd-Beschichtung oder andere Industriefußbodenbeschichtung aufgebracht werden. Und je nachdem für welchen Anbieter Sie sich entscheiden, sieht sie sogar so gut aus, dass sie den modernen Beton einfach direkt in Benutzung nehmen können. Dann sparen Sie last but not least und siebtens auch den Bodenbelag.


Grund 2: Die Bauzeit verkürzt sich

Eine Thermobodenplatte ist schneller errichtet als eine herkömmliche Bodenplatte. Warum? Weil die Trocknungszeit von im Schnitt sechs Wochen entfällt. Probleme mit Feuchtigkeit oder Schimmelgefahr kann es so gar nicht erst geben.

Wie lange dauert nun konkret die Errichtung einer Thermobodenplatte? Bei 1.000 m² voll gedämmter Gewerbebodenplatte mit Heizung sind es rund zwei Wochen. Im Anschluss braucht es fünf Tage Wartezeit, bis mit dem Stellen der Halle begonnen wird.

Diese Verkürzung der Bauzeit wirkt sich natürlich positiv auf die Baukosten aus (das ist also eigentlich Einsparung Nummer 8) und bedeutet den schnelleren Betriebsbeginn in der neuen Gewerbehalle. Und da der Hallenbau für viele Unternehmer mit einer Vergrößerung der Produktionskapazität einhergeht, heißt das: Sie kommen Ihrem Return on Invest schneller näher.

In manchen Fällen kommt noch hinzu, dass Thermobodenplatte und Gewerbehalle aus einer Hand gebaut werden können. Dazu kommen wir jetzt noch ausführlicher.


Grund 3: Weniger Schnittstellen, mehr Sicherheit

Schon bei der Kostenersparnis haben wir gesehen, dass so manche Schnittstelle wegfällt, wenn Sie sich für eine Thermobodenplatte entscheiden. Und wir wissen ja, Schnittstellen sind immer auch ein Risiko: für Projektverzögerungen und Ärger. Gibt es irgendwo Probleme? Schieben sich alle gegenseitig die Schuld zu. Hier kann die Thermobodenplatte Sicherheit geben. Vor allem weil es möglich ist, sie gemeinsam mit der Halle in Auftrag zu geben.

Bodenplatte und Holzhalle aus einer Hand?

Das größte Schnittstellenrisiko Ihres Bauvorhabens reduzieren Sie dann, wenn Thermobodenplatte und Gewerbehalle gemeinsam geplant und errichtet werden. Dann nämlich schließen Sie als Bauherr nur einen Vertrag über Halle und Bodenplatte. Ihr Vorteil: Der Anbieter trägt das Risiko, dass die Bodenplatte statisch auch zur Halle passt. Warum das für Sie so gut ist? Weil Nachträge dann ausgeschlossen sind.

Der übliche Ablauf

Andernfalls wäre es so: Sie müssen dem Fundamentbauer oder dem Bodenplatten-Anbieter schildern, was dieser genau anbieten und ausführen soll. Das können Sie aber zum Zeitpunkt der Anfrage meist noch gar nicht, weil Sie den Hallenbauer noch nicht beauftragt haben und deshalb auch keine Gründungsstatik oder statische Vorbemessung weitergeben können. Und das, wo Sie eigentlich vor der Beauftragung der Halle gerne die Gesamtkosten wüssten, oder?

Natürlich können auch Anbieter von Bodenplatten diese statischen Vorbemessungen machen. Meist geschieht das aber nur unter Vorbehalt. Später kann dann alles, was sich aus der tatsächlichen Statik an Änderungen ergibt, als Nachtrag geltend gemacht werden.

Und wenn Sie einen Schritt nach dem anderen gehen? Dann kennen Sie nicht nur lange die Gesamtkosten nicht, Sie verlieren auch wertvolle Zeit.

Vorteile eines Pauschalvertrags über Thermobodenplatte und Gewerbehalle

Zurück zum Pauschalvertrag: Einzigartige und interdisziplinäre Expertise und Ingenieurs-Know-how ermöglichen bereits in der Angebotsphase eine zielgenaue statische Vorbemessung und im Anschluss daran ein exaktes Angebot für beides: Thermobodenplatte und Gewerbehalle aus Holz im Paket.

Das gibt in der Bauphase nicht nur Sicherheit, es hat auch zeitlich Vorteile, weil alles gemeinsam geplant wird und Sie nicht mehrere Anbieter koordinieren müssen. Mit dem Vertragsvorschlag erhalten Sie deshalb immer auch bereits einen groben Bauzeitenplan.

Thermobodenplatten ja oder nein? Unser Fazit:

Egal, ob Sie Heizkosten sparen, schnell rentabel in der neuen Halle arbeiten oder risikoreiche Schnittstellen vermeiden wollen: Die Thermobodenplatte dürfte sich bezahlt machen.

Welche Überlegungen ergeben sich für Sie daraus? Kontaktieren Sie uns gerne für Feedbacks oder weiterführende Gespräche:

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